Pellets und Pelletverbrennung - häufig gestellte Fragen
Was sind Pellets?
Pellets sind ein zylinderförmiger Biobrennstoff, der aus Sägemehl, Hobelspänen und anderen Rückständen aus der Holz- und Forstwirtschaft hergestellt wird. Pellets sind ein sehr beliebter Energieträger zum Heizen von Häusern, Industrieanlagen und landwirtschaftlichen Gebäuden.
Die Vorteile von Pellets sind vielfältig. Erstens ist das Heizen mit Pellets billiger als viele andere Wärmequellen wie Öl und Direktstrom. Außerdem haben Pellets einen klaren Umweltvorteil, da sie eine erneuerbare Energiequelle sind, die in Schweden produziert wird. Dank der automatischen Beschickung erfordert ein Pelletkessel oder -brenner im Vergleich zu einem Holzkessel beispielsweise nur sehr wenig Aufsicht.
Sogenannte Pelletöfen sind auch eine beliebte und kostengünstige Alternative zu Luftwärmepumpen.
Wie hoch ist der Energiegehalt von Pellets?
Hochwertige Pellets haben einen hohen Energiegehalt von etwa 4,8 kWh pro Kilogramm, einen niedrigen Asche- und Feuchtigkeitsgehalt und eine hohe Ascheschmelztemperatur. Auch die Dichte der Pellets ist ein Faktor, der den Energiegehalt beeinflusst. Die Pellets von Ulma haben eine Dichte von etwa 734 kg/m³ und einen Energiegehalt von 4,8 kWh/kg.
Wie viel kosten Pellets?
Der Durchschnittspreis für hochwertige Pellets liegt zwischen 2,50 € und 3 €/kg (oder 2.500 € bis 3.000 € pro Tonne), je nachdem, wie viel Sie pro Gelegenheit kaufen. Wärmepellets werden als Schüttgut, in Big Bags und in kleinen Säcken auf Paletten (normalerweise 52 x 16 kg) verkauft. Hochwertige Pellets sollten einen hohen Energiegehalt (etwa 5 kWh pro Kilo), eine gute Festigkeit, einen niedrigen Asche- und Feuchtigkeitsgehalt und eine hohe Ascheschmelztemperatur aufweisen.
Entscheiden Sie, wie viel Pellets Sie benötigen und wie viel Sie in Ihr Pelletlager passen. Qualitativ hochwertige Heizpellets werden im Allgemeinen nicht alt, solange sie richtig gelagert werden. In Schweden sind die Standardgrößen für Pellets 6 mm und 8 mm. Einige Pelletbrenner sind für die kleinere Größe ausgelegt, aber bei den meisten Brennern und Kesseln hat die Größe der Pellets keinen Einfluss auf Betrieb und Leistung.
Sind Pellets eine billige Energiequelle? Preis pro kWh
Wenn Sie Pellets in großen Mengen kaufen, können Sie den kWh-Preis auf 50 bis 70 Öre/kWh senken, einschließlich Mehrwertsteuer und Lieferung. Im Vergleich dazu liegt der Preis für Öl derzeit bei etwa 1,8 öre/kWh und für Strom zwischen 1,20 und 1,60 öre/kWh, einschließlich Stromübertragungssteuer und Energiesteuer.
Die Verbrennung von Pellets gilt daher als günstige Alternative zu Öl und Strom für die Beheizung von Häusern. Wir haben einen Artikel, in dem wir die Kosten der verschiedenen Heizsysteme näher erläutern.
Außerdem sind Häuser mit Kellern und Heizkörpern nicht für Wärmepumpen geeignet, da diese mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten. Bei einer Vorlauftemperatur von 55°C und einer Außentemperatur von -7°C ist eine Pelletheizung derzeit günstiger als eine Erdwärmeheizung oder eine Luft- und Wasserwärmepumpe. Mit anderen Worten: Die Installation einer Pelletheizung in Ihrem Haus ist eine Investition, die sich schnell bezahlt macht. Um die Effizienz Ihrer Pelletheizung zu maximieren, sollten Sie auch den Einsatz einer drahtlosen Nebenschlussregelung in Betracht ziehen. Lesen Sie in unserem Leitfaden, wie das ESBE CRB221 die Heizungssteuerung verbessern und Ihre Heizkosten senken kann. Erfahren Sie mehr darüber, wie sich die Vorlauf- und Außentemperaturen auf Ihren kWh-Preis auswirken, in unserem Preiskalkulator. Unten haben wir auch ein Diagramm beigefügt, das den Pelletpreis pro kWh in einem normalen Szenario zeigt:
Wie viele Pellets werden benötigt, um mein Haus zu heizen?
Für ein normal großes Haus benötigen Sie etwa 5-7 Tonnen Pellets (entspricht 9-10 m3), um einen Jahresverbrauch von 25.000-30.000 kWh zu decken. 20.000 kWh dieser Kilowattstunden werden für die Beheizung des Hauses verwendet, 5.000 kWh für die Warmwasserbereitung und die restlichen kWh sind der durchschnittliche Stromverbrauch (Beleuchtung, Haushaltsgeräte und Haushaltselektronik usw.).
Sie können sich auch dafür entscheiden, Pellets als Ergänzung zu anderen Energiequellen zu verwenden. Zum Beispiel durch die Installation eines Pelletofens im Haus, der die Raumtemperatur automatisch reguliert und auf einem angenehmen Niveau hält. Neben der Senkung der Stromkosten trägt ein Pelletofen auch zu einem drastisch erhöhten Wohlfühlfaktor bei.
Was kostet der Einbau eines Pelletofens?
Ulma-Pelletöfen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisen - von knapp über 14.000 bis knapp über 33.000. Zu den Kosten für den Ofen selbst kommen noch die Kosten für die Montage und den Einbau in Höhe von 10-15.000 (vor Abzug der ROT) hinzu. Wenn Sie an dem Ort, an dem Sie Ihren Pelletofen aufstellen wollen, keinen Schornstein haben, müssen Sie auch hier mit zusätzlichen Kosten rechnen.
Es ist nicht unüblich, dass Unternehmen, die Schornsteine bauen und abdichten, auch Öfen installieren. Wenn Sie einen Pauschalpreis vereinbaren, können Sie den Preis in der Regel senken.
Brauche ich für die Verbrennung von Pellets einen speziellen Brenner?
Für die Verbrennung von Pellets benötigen Sie einen Heizkessel und einen Pelletbrenner. Haben Sie bereits einen funktionierenden Öl- oder Holzheizkessel in Ihrem Haus? Dann können Sie in den meisten Fällen einfach einen Pelletbrenner von Ulma einbauen. Unsere in Schweden hergestellten Pelletbrenner sind hocheffizient und zünden dank eines speziell von uns entwickelten Heißluftelements schnell und einfach.
Wenn Sie keinen Pelletofen haben, können Sie einen Pelletkorb verwenden und Pellets in Ihrem normalen Holzofen verbrennen.
Sind Pellets eine umweltfreundliche Wärmequelle?
Pellets sind eine erneuerbare, umweltverträgliche und relativ umweltbewusste Wahl der Energiequelle. Zunächst einmal sind Pellets ein Nebenprodukt der Holzindustrie. Pellets sind ein Biobrennstoff zum Heizen, der in der Bioenergie zu finden ist. Das bedeutet, dass bei ihrer Verbrennung kein neues Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangt. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und nicht erneuerbarem Strom sind Pellets eine relativ klimafreundliche Methode zum Heizen Ihrer Immobilie.
Die größte Klimagefahr bei der Pelletverbrennung sind alte, veraltete Heizkessel. Durch den Einbau eines Pufferspeichers in einen alten Kessel können Sie die Kohlendioxid- und Methanemissionen um bis zu 90 % reduzieren. Die Umstellung auf einen Pelletkessel lässt sich daher oft auch mit einem Ökokredit finanzieren .
Braucht ein Pelletkessel viel Aufsicht und Wartung?
Ein neuer Pelletkessel erfordert nur sehr wenig Wartung. Anders als bei einem Holzkessel werden die Pellets automatisch zugeführt. Außerdem hinterlassen Qualitätspellets viel weniger Ruß und Asche als z. B. Brennholz und Billigpellets. Das wiederum bedeutet, dass Sie Ihren Heizkessel nur einmal im Monat reinigen müssen.
Wenn Sie jedoch Billigpellets verwenden, müssen Sie damit rechnen, dass Sie Ihren Pelletbrenner häufiger überprüfen müssen. Denn billige Pellets hinterlassen nicht nur mehr Ruß und Asche, sondern neigen auch dazu, zu zerbröseln, was zu Versorgungsunterbrechungen führen kann.
Ansonsten bleibt nur noch, den Pelletvorrat ein paar Mal im Jahr nachzufüllen.
Wie sollte ich meine Pellets lagern?
Pellets sollten an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, am besten in einem speziellen Pelletlager. Der Platz, den Sie für die Lagerung Ihrer Pellets benötigen, ist von Haus zu Haus unterschiedlich, aber wir empfehlen mindestens 6-7 m2. Wenn Sie bereit sind, Ihre Pellets häufig nachzufüllen, können Sie die Lagerfläche deutlich verringern. Dies ist jedoch nicht optimal, wenn Sie vorhaben, länger als eine Woche am Stück weg zu sein. Bei Ulma können wir Zubehör für alle Arten von Pelletlagern anbieten - von kleinen Lösungen für den Innenbereich bis hin zu großen Großlagern.
Bei der automatischen Fütterung ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich Ihre Pellets nicht absetzen". Das Absetzen des Pelletlagers kann zu so genannten Bögen führen, was bedeutet, dass die Förderschnecke keine neuen Pellets aufnehmen kann und Brennstofffehler auftreten.
Was mache ich mit der Asche aus meinem Heizkessel oder Pelletofen?
Nach der Verbrennung sollte die übrig gebliebene Asche in einem nicht brennbaren Behälter (z. B. Stein, Keramik oder Metall) mit einem Deckel aufbewahrt werden. Um sicher zu sein, dass die Asche keine Glut enthält, sollte man mindestens drei bis vier Tage warten, bevor man sie entsorgt.
Pelletasche ist stark alkalisch (d. h. hat einen hohen pH-Wert), was eine gute Eigenschaft ist, um die Versauerung von Wäldern und Böden zu verringern. Verteilen Sie die Asche in der Natur, entweder im Wald oder in Ihrem Garten, zum Beispiel im Blumenbeet oder auf dem Grundstück. Allerdings nicht mehr als 1 Liter Asche pro m2 Rasenfläche.
Asche aus Pelletbrennern und Pelletöfen kann geringe Mengen an Schwermetallen enthalten und eignet sich daher nicht zum Ausbringen in Gemüsegärten, um Obstbäume und unter Beerensträuchern.