Ölkessel - wie Sie Ihr Haus mit einem Ölkessel heizen
In der modernen und umweltbewussten Gesellschaft von heute hat der Ölheizkessel von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung verloren. In der Nachkriegszeit und bis in die 1980er Jahre waren Ölheizkessel zur Beheizung von Wohnungen und Gebäuden weit verbreitet. Seitdem haben sich jedoch immer mehr Menschen dazu entschlossen, diese alte Wärmequelle zugunsten billigerer und umweltfreundlicherer Alternativen wie Pellets, Wärmepumpen und Solarenergie aufzugeben.
Ölkessel werden hauptsächlich zur Beheizung von Wohnhäusern verwendet. Heute sind sie vor allem in älteren Häusern zu finden. Bei einem Umbau oder einer Renovierung entscheiden sich die meisten Menschen für den Einbau eines anderen Systems.
Heizen mit Öl als Brennstoff
Wenn wir 50-60 Jahre zurückblicken, war das Heizen mit Öl neben Holz die häufigste Wärmequelle für die Beheizung von Häusern. Der Grund dafür ist, dass der Ölpreis früher viel günstiger war. Seit der Ölkrise in den 1970er Jahren sind die Preise jedoch stetig gestiegen. Die Beliebtheit von Öl hat neben diesem Faktor auch mit der hohen Energieausbeute bei der Verbrennung zu tun. Aber auch die Tatsache, dass der Ölkessel ein relativ wartungsfreies Heizsystem war und sich sehr gut bewährt hat.
Ölheizkessel und die Wärmerückgewinnung aus der Ölverbrennung werden heute aus ökologischer Sicht stark in Frage gestellt. Dies liegt an den hohen Kohlendioxid-Emissionen.
Einer Studie des schwedischen Pelletverbands zufolge gab es 2016 nur noch 40.000 Ölheizkessel in den rund zwei Millionen Haushalten des Landes. Obwohl es keine Zahlen für die letzten Jahre gibt, ist es wahrscheinlich, dass die Zahl der Ölkessel weiter zurückgegangen ist.
Nach Angaben des Schwedischen Erdöl- und Biomasseinstituts (SPBi) wurden im Jahr 2016 941.246 m3 Heizöl an den schwedischen Heizungsmarkt geliefert. Nach der Klimarechnung der schwedischen Umweltschutzbehörde entspricht die Klimabelastung durch dieses Öl fast 4 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Dies wiederum entspricht etwas mehr als 5 % der Gesamtemissionen des Landes.
Aus diesem Grund ist die Verbrennung von Biobrennstoffen wie Pellets für die Beheizung von Wohnungen vorzuziehen. Eine Möglichkeit ist der Kauf eines Pelletkessels, Pelletofens oder Warmluftkessels von Ulma.
Wie funktioniert der Ölkessel?
Der Ölkessel besteht aus einer kompletten Ölanlage. Dazu gehören ein Lagertank, ein kleinerer Tagestank, ein Brenner und ein Wassererhitzer. Der Tagestank ist der Tank, aus dem das Heizöl für den Brenner entnommen wird. Dieser sollte vorzugsweise so gebaut sein, dass der Brennstoff selbsttätig zum Brenner ablaufen kann. Um Wärme zu gewinnen, muss das Öl aus dem Vorratstank neben der Brennkammer des Geräts gepumpt werden. Wenn sich das Öl hier entzündet, bilden sich Flammen. Mit anderen Worten: Energie. Der Rauch, der bei der Verbrennung entsteht, wird durch den Schornstein der Wohnung abgeleitet. Die Wärmeenergie kann auch zur Erwärmung von Wasser in einem Warmwasserbereiter genutzt werden. Über das wassergeführte System gibt er Wärme und heißes Wasser ab.
Wie effizient ist ein Ölheizkessel?
Die hohen Preise sind ein klarer Nachteil von Öl als Brennstoff. Das liegt an den hohen Kosten pro kWh, die die Verbrennung verursacht. Wenn Sie doch einen Ölkessel verwenden wollen, sollten Sie lieber in ein neues Modell investieren.
Alte Ölkessel haben oft einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Manchmal wird nur die Hälfte der Energie genutzt, um das Haus mit Wärme zu versorgen. Die neueren Heizkessel haben einen Wirkungsgrad von 80 Prozent und mehr. In einigen Fällen sogar 100 Prozent.
Wie hoch ist der Preis eines Ölkessels?
Der Preis für einen Ölkessel als Wärmequelle ist relativ hoch. Die Installation kostet in der Regel etwa 40.000 SEK. Hinzu kommen die Kosten für eine Wasserheizung. Wie bereits erwähnt, ist auch der Kauf von Öl teuer. Ein Jahresverbrauch kostet mindestens 30.000 SEK. Der Preis kann jedoch variieren.
Wenn Sie dies mit einem Heizkessel vergleichen, der Pellets verbrennt, ist der Preis für das Heizen mit einem Ölkessel viel höher. Wenn Sie z. B. Pellets in großen Mengen kaufen, können Sie zwischen 50 und 70 Öre/kWh bekommen, während Öl derzeit etwa 1,80 SEK/kWh kostet.
Die Investition wird daher als unsicher eingestuft. Zurzeit gilt der Ölkessel neben der direkt wirkenden Elektrizität als die teuerste Heizungsart für Ihr Haus.
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Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von Ölkesseln
Vorteile:
- Trotz der regelmäßigen Inspektionen und der damit verbundenen Arbeiten gilt der Ölkessel als relativ wartungsarmes Heizsystem. Das liegt daran, dass er nicht viel Wartung oder tägliche Überwachung erfordert.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Ölkessel für Ihr Haus eine gute Wahl ist, können Sie jederzeit Ihre Nachbarn nach deren Heizsystemen fragen. Sie können auch Ihre Gemeindeverwaltung um Rat fragen. Sie geben Ihnen gerne Tipps, welche Heizmethoden in Ihrer Gemeinde gut funktionieren.
Benachteiligungen:
- Öl als Brennstoff hat aus Umweltsicht viele Nachteile. Wie bereits erwähnt, wird bei der Verbrennung von Öl eine große Menge an Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt. Das ist Teil des großen Klimaproblems, das wir heute haben. Wenn wir alle Arten der Verbrennung durch Biobrennstoffe wie Pellets ersetzen würden, würde dies große Verbesserungen für die Umwelt bedeuten.
- Der Tank des Ölkessels benötigt viel Platz, ebenso wie ein Heizsystem auf Wasserbasis und ein Schornstein für die Abgase.
- Der Preis für einen Ölkessel ist hoch. Dies gilt sowohl für die Installation als auch für den Kauf des Öls. D
- ie jährlichen Kosten können daher hoch sein.
- Der
- Ölkessel muss regelmäßig überprüft und von der Gemeinde abgenommen werden. Dies erfordert sowohl Arbeit als auch Kontrolle. Aber auch eine Gebühr.
Wenn Sie Ihr Haus mit Biobrennstoff heizen wollen, kann ein Pelletkessel eine gute Alternative sein. Wir haben auch einen Artikel, in dem wir die Kosten der verschiedenen Heizsysteme vergleichen. Schauen Sie sich das Angebot an umweltfreundlichen Heizsystemen von Ulma an und kontaktieren Sie uns , wenn Sie Fragen oder Interesse haben.